
Die Initiative „Stolpersteine für Steyr“ widmet sich dem Gedenken an die Steyrer Opfer des NS-Regimes. Namentlich Juden und Jüdinnen, Sinti und Roma, T4-Opfern, Homosexuellen, Widerstandskämpfer:innen und aus anderen Gründen Ermordeten. Allen, die verfolgt, vertrieben und ermordet wurden oder die ihrem Leben unter dem Verfolgungsdruck selbst ein Ende gesetzt haben.
Zum Gedenken an diese Menschen initiieren und finanzieren wir die Verlegung von Stolpersteinen des Künstlers Gunter Demnig in der oberösterreichischen Stadt Steyr und ihrer Umgebung.
Gunter Demnig hat – in Deutschland beginnend – seit 1996 rund 90.000 Stolpersteine in 26 europäischen Ländern verlegt. Anfängliche Kritik daran, dass die Erinnerung bei dieser Form des Gedenkens mit Füßen getreten würde, ist der Einsicht gewichen, dass Erinnern (auch) dort stattfinden sollte, wo diese Menschen gelebt und gewirkt haben.
Die Stadt Steyr war mit den auf Rüstungsproduktion umgestellten Steyr-Werken einst ein Eckpfeiler der nationalsozialistischen Kriegsindustrie, bei der viele Häftlinge des Konzentrationslagers Mauthausen als Zwangsarbeiter:innen eingesetzt wurden.
Heute gibt es im Gegensatz zu anderen österreichischen Städten keinen einzigen Stolperstein in Steyr. Das wollen wir ändern!
Wir, das sind: Waltraud Neuhauser-Pfeiffer, Erwin Dorn, Umberto Uprimny, Ruth Pohlhammer, Sabine und Axel Kliment-Feuerberg, Annemarie Niedereder, Thomas Treml, Sarah Hujber, Andreas Hausmaier, Christa & Peter Hirschmugl , Familie Vogeser-Kalt, Katrin Auer-Papastefanidis, Kurt Apfelthaler, Dani Aschauer und weitere Personen, die sich aktiv oder finanziell einbringen.